Die Geschichte der heiligen Barbara
Vor vielen, vielen Jahren, in einem weit entfernten Land, lebte ein wunderschönes und mutiges Mädchen namens Barbara. Barbara war bekannt für ihren starken Glauben an Gott. Ihr Vater war jedoch sehr streng und mochte es nicht, dass Barbara Christin war. Er wollte, dass sie den Glauben aufgibt und sich den alten Göttern zuwendet.
Barbara hatte einen kleinen Raum im Turm ihres Hauses, wo sie oft betete und über Gott nachdachte. Eines Tages, als ihr Vater verreist war, ließ Barbara heimlich ein drittes Fenster in ihren Raum einbauen, um an die Dreifaltigkeit zu erinnern: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Als ihr Vater zurückkehrte, bemerkte er das neue Fenster und wurde sehr wütend. Barbara musste fliehen und versteckte sich in einem Wald. Dort fand sie Zuflucht in einer Höhle. Während sie sich versteckte, schnitt sie einen Kirschzweig ab und nahm ihn mit sich. Sie stellte den Zweig ins Wasser und hoffte darauf, dass er blühen würde.
Während Barbara in der Höhle betete, begann der Zweig tatsächlich zu blühen, obwohl es Winter war. Dieser blühende Zweig wurde ein Zeichen ihrer Hoffnung und ihres Glaubens, und er erinnerte sie daran, dass Gott immer bei ihr war.
Leider wurde Barbara von ihrem Vater gefunden, aber sie verlor niemals ihren Glauben. Noch heute, am 4. Dezember, gedenken viele Menschen der heiligen Barbara, indem sie einen Kirschzweig ins Wasser stellen. Wenn er zu Weihnachten blüht, erinnert er uns an den starken Glauben und die Hoffnung der heiligen Barbara.