Krankensalbung und Hauskommunion

Bei der Krankensalbung und der Hauskommunion wird die heilende und helfende Nähe Gottes spürbar. Die Feier der Sakramente schenken Beistand, Begleitung und Trost.

Jesus steht Menschen zur Seite, denen es nicht gut geht und die schwere Zeiten erleben. In den Evangelien können wir an verschiedenen Stellen lesen, wie Jesus zu den Kranken hingeht und sich um sie sorgt.

In dieser Tradition steht auch heute die Krankensalbung. Sie ist Ausdruck der Nähe Jesu zu den Kranken.

Die Krankensalbung ist kein Sakrament, welches in unmittelbarer Lebensgefahr oder bei einer tödlichen Krankheit gespendet werden muss. Der Name „letzte Ölung“, wie es im Volksmund heißt, ist demnach irreführend und falsch. Vielmehr soll die Krankensalbung einen kranken, leidenden Menschen stärken und aufrichten. Sie dient also dem Leben, nicht dem Tod. Eine Krankensalbung kann deswegen auch mehrmals gespendet werden, zum Beispiel bei bevorstehenden schweren Operationen, bei psychischen Erkrankungen oder bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes.

 

Wenden Sie sich gerne zu den Öffnungszeiten an das Pfarrbüro.

Außerhalb der Öffnungszeiten wenden sie sich direkt an den Pfarrer Benno Heimbrodt.

Die Krankensalbung besteht aus drei Teilen.

Zuerst wird die Krankensalbung mit einem Gebet eröffnet.

Danach folgt ein Wortgottesdienst mit einem Text aus dem Evangelium und anschließenden Fürbitten.

Der dritte Teil ist die Feier der Salbung. Hierbei legt der Priester die Hände auf den Kopf des Kranken und bittet um den Heiligen Geist, der den Kranken durchströmen soll. Anschließend wird mit dem Chrisam-Öl dem Kranken die Stirn und Hände gesalbt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit des Kommunionempfangs. Die Feier endet mit dem Vaterunser und einem Segen.

Wenn Gläubige wegen Krankheit oder altersbedingten Beschwerden nicht mehr an der heiligen Messe teilnehmen können, kann die Kommunion zu Hause empfangen werden. Dies wird als Krankenkommunion oder Hauskommunion bezeichnet. Die Hauskommunion ist ein Dienst an den Alten, Kranken und Schwachen einer Gemeinde. Ein Gläubiger, der alleine zu Hause sitzt, soll spüren, dass er Teil der Pfarrei ist, zur Gemeinschaft der Glaubenden dazugehört und Anteil an der Eucharistiefeier hat.

Wenn Sie die Hauskommunion empfangen möchten oder für ihren Angehörigen anmelden möchten, wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro oder an Pfarrer Benno Heimbrodt.

Die Kommunion wird jeden 1. Freitag im Monat, am sogenannten Herz-Jesu Freitag, von Haupt- oder Ehrenamtlichen zu den Alten und Kranken nach Hause gebracht.