Jesus steht Menschen zur Seite, denen es nicht gut geht und die schwere Zeiten erleben. In den Evangelien können wir an verschiedenen Stellen lesen, wie Jesus zu den Kranken hingeht und sich um sie sorgt.
In dieser Tradition steht auch heute die Krankensalbung. Sie ist Ausdruck der Nähe Jesu zu den Kranken.
Die Krankensalbung ist kein Sakrament, welches in unmittelbarer Lebensgefahr oder bei einer tödlichen Krankheit gespendet werden muss. Der Name „letzte Ölung“, wie es im Volksmund heißt, ist demnach irreführend und falsch. Vielmehr soll die Krankensalbung einen kranken, leidenden Menschen stärken und aufrichten. Sie dient also dem Leben, nicht dem Tod. Eine Krankensalbung kann deswegen auch mehrmals gespendet werden, zum Beispiel bei bevorstehenden schweren Operationen, bei psychischen Erkrankungen oder bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes.